Gestern auf der Toilette!
Ich hatte da gestern wieder mal so ein erhellendes Erlebnis in der Damentoilette eine Diskothek. Davon mal abgesehen, das die Sauberkeit in den meisten Fällen zu wünschen übrig lässt, hat mich gestern doch eher etwas völlig anderes gestört. Als ich nämlich die schmale Tür zu meinem vorher sorgfältig auserwählten Etablisment öffnete, starrte ich ziemlich entgeistert auf die Tür, welche nach drei viertel des Öffnungsprozesses stecken blieb. Völlig entsetzt starrte ich auf die entstandene Öffnung und blickte verzweifelt an mir herunter. Nur um festzustellen, das eine kurzfristig angesetzte Diät von nöten wäre um da ohne Probleme durchzupassen. Da aber der Inhalt meiner Blase, bestehend aus gefühlten drei Litern Flüssigkeiten mit Alkoholzusatz, doch ein wirklich eindeutiges Kommando in meinem Gehirn auslöste, quetschte ich mich zwischen Tür und Wand hindurch. Auf halben Weg entdeckte ich, das der Toilettenpott, nicht nur das ausschwingende Leben der Tür beschränkte, sondern auch meinen Platz in der Toilettenzeile. Ich drückte mich als zwischen Wand, Wand und Pott in die Ecke und knallte die Tür zu, wobei ich leider zu spät an meine Handtasche dachte, die sich promt am Türgriff verhakte und diese mit genauso viel Schwung wieder zurück in ihre vorherige Position brachte, was mir einen schmerzenden Handrücken einbrachte, weil diese versuchte das Unglück aufzuhalten. Von der Tasche befreit ließ sich die Tür nun doch schließen. Nur das ich dann wieder feststellen musste, das wie so oft das Klopapier fehlte. Aber wozu hat Frau eine Handtasche. In der letzten Ecke entdeckte ich mein letztes Taschentuch und endlich konnte ich dem Kommando nachkommen, das wie eine Sirene schon seit zehn Minuten in meinem Kopf schrillte. Ich musste ja erst die Tür bezwingen :D. Immerhin war die Tür nun so nah, das ich meinen Kopf bequem ablegen konnte. Leider vergaß ich den Türgriff, der mich beim Aufstehen sogleich an meinem Hinterkopf verewigte. Wieder nach eim Kampf mit der Tür und einem ebenso aufreibenden Hände waschen, stand ich nun als Klobezwingerin wieder draußen. Immerhin hatte ich die Sirene zum Verstummen gebracht, dafür nun aber einen pochenden Hinterkopf und eine schmerzende Hand. Aber man trägt Kriegsverletzungen ja mit stolz. Doch genau solche Kloerlebnisse geben mir wieder recht in der Annahme, das man immer einen Kameraden an seiner Seite braucht. Nicht nur zur Motivation sind Kameraden gut. Wären wir zu zweit gewesen, hätten wir kurzerhand die Tür aus den Angeln gehoben und sie dem Etablismentbetreiber um die Ohren gehauen. Sowas geht echt gar nicht.... Ich gehe nie wieder allein auf die Toilette! :)
Liebstens
Anna